Weil der Supersonderkleber für Bio-Kunststoffe noch nicht eingetroffen ist und zudem der Abend gestern recht lang wurde, werde ich heute vielleicht nur zwei Kleinigkeiten von Noch aus dem Lasercut-Programm zusammensetzen.
Als ich heute mit M. von den Moba-Reisejungs über das angenehme Kleben des Auhagen-Hofes von gestern mit Faller Expert philosophierte, kamen wir auf den Begriff „Plaste“ und schon habe ich mich an meine Waggons aus dem Wagenset Märklin 47909 „Industrieverkehr“ mit Güterwagen der DR erinnert und zwei Wagen daraus für das Foto des Tages im Bw platziert.
Plaste aus Schkopau – Chemische Güter in Kessel- und Silowaggons
An den linken hinteren Anlagenrand möchte ich unterhalb der Burgruine einen kleinen Bauernhof platzieren. Dazu habe ich mir den Auhagen-Bausatz 11359 ausgesucht.
Hier liegt ein Teil davon, direkt aus der Schachtel
Begonnen habe ich mit den Putzfassadenteilen und diese mit schmutzigem dunkelgrauen Wasser behandelt, danach mit trockenem Oliv etwas Moosbewuchs aufgetragen.
Nicht mehr so fabrikneu
Die Holzfassaden-Teile und Schuppen bekamen ein dunkleres Grün und eine Trockenbehandlung mit normale Braun. Das Fachwerk und die Holzdächer habe ich ziemlich genau in dem Farbton bemalt, der auch vorgesehen ist. Die Dächer ebenfalls mit dem vorgesehenen Grauton, danach Garnierung mit hellem Grau.
Zwischenstand nach Fertigstellung der Hauswände
Um halb zwei habe ich dann mal Schluss gemacht, auch wenn nur noch die Fallrohre und die Blumenkästen fehlen. Das kann ich morgen noch machen und mit Farbe etwas nachbessern. Das Gebäude sieht jetzt schön „gebraucht“ aus, finde ich.
Kein Sorge, der Misthaufen wird schon noch ein solcher 🙂
Erst am Abend bin ich heute trotz schlechten Wetters wieder zum Basteln gekommen.
„Arbeitsplatz“ vorbereitet
Also: alle Motivation zusammen gekratzt und mit dem Hofladen aus der Bio-Serie von Vollmer weitergemacht.Wir erinnern uns: mit dem umweltfreundlichen Kunststoff kommt man mit Faller Expert nicht weiter. Also habe ich mich schon vor geraumer Zeit im Baumarkt meines Vertrauens mit Pattex Special Kleber Kunststoff und Pattex Special Kleber Modellbau eingedeckt. Sogar eine kleine Tube Sekundenkleber habe ich mitgenommen.
Alle drei Kleber habe ich heute erfolglos eingesetzt. Das folgende Bild täuscht. Schaut man den Bausatz zu scharf an, fällt er auseinander ;-). Die Kunststoffteile sind so brüchig, dass mir zwei Regenrohre für den Schuppen-Anbau zerbröselt sind. Die Bastelkiste mit Bausatz-Resten wird es richten …
In einer Abendessen-Pause habe ich dann irgendwo noch einen Händler im Netz gefunden, der einen Restbestand an Vollmer-Kleber 46117 im Lager hatte. Bei Vollmer wird er gar nicht mehr im Bestand gelistet. Der Vorgänger 6117, der in der Anleitung erwähnt ist, logischerweise auch nicht.
Also geordert! Denn ich habe aus der Bio-Serie noch den Saftladen zu basteln. Und die Ausstattung für den Hofladen. Ich hoffe inständig, dass das Zeugs dann besser funktioniert. Schade, denn die beiden Gebäude gefallen mir schon sehr.
Pssst – leise! 🙂
Nach dieser etwas frustigen Nummer habe ich mich dann mit Patinieren belohnt. Der Bahnhof „Krakow“ von Auhagen ist schon lange bei mir im Bestand und wird – wie man unschwer schon erkennen konnte – die Anlage Burgstein zieren. Damals beim Bau hatte ich noch gar keine Ahnung vom Altern. Das ist inzwischen anders (glaube ich zumindest ;-)) und so habe ich das Gebäude nicht übermässig viel bemalt, aber dennoch den Glanz des Bausatzes beseitigt. Die Ziegelfassade bekam das notwendig Maß an Fugenweiß und die Dächer habe ich auch sanfter als bei den Bauten des Bw behandelt. Alles andere habe ich so gelassen, die Farben stimmen und der Glanz ist nicht so ausgeprägt.
Nach weiteren Zuschnitten hatte ich die für mich passende Lösung der Gehwege und des Bahnhofsplatzes gefunden.
Ausgelegte Zuschnitte, Gehwegplatten von Auhagen, noch unbehandelt.
Begonnen habe ich dann mit der Pflaster-Matte im Anschluss an die Asphaltstraße. Das Pflaster habe ich mit Grasleim fixiert, während ich die Gehwegplatten und Kantsteine mit Acryl in ihre Position brachte.
Die große Matte in der Mitte liegt bereits, das nächste Stück kann eingesetzt werdenEinmal umgekehrt – den Leim auf die Pflasterrückseite auftragen
Noch ein paar Anpassungen an der Bahnstrecke mit Schotter und der Grasgrundierung rund um den Kolonialwarenhandel :-). Die Gehwege wurden mit Vallejo-Farben bemalt und etwas graniert, Finish später in eingebautem Zustand. Ach ja, und irgendwann zwischendurch habe ich die Bahnhofsplattform mit trockenem Schwarz behandelt.
Das Zwischenergebnis: An der rechten Seite des Edeka-Händlers fehlt noch eine Reihe Kantsteine. Und das komische Ding da ganz rechts am Bildrand ist ein Schienenprofil, das ich zur Beschwerung auf das Pflaster gestellt habe
Nachtrag: Ich habe einfach mal den Bahnhof wieder aufgestellt und ein paar von meinen Wiking-Autos aus dem Schrank geholt. Doch, das wird ganz ordentlich aussehen, wenn mal alle Details da sind.
Ein kleiner ParkplatzEndlich eine Lösung für die Bushaltestelle gefunden. Die kreisrunde Verkehrsinsel ist ein Lasercut von Noch, liegt nur zur ProbeSogar hinter Hansen’s Laden parkt schon jemand
Das Wochenende habe ich heute mit der Vorbereitung der oberen Trasse zum Schottern eingeläutet und mich dann nach dem Nachfärben mit brauner Abeckfarbe erst einmal dem Auslegen von Gehwegplatten und dem Straßenpflaster auf dem Bahnhofsvorplatz gewidmet. Vorher bekam die Bahnhofsplattform ihren finalen Grundanstrich, nun wird noch mit dunklerem Grau oder Schwarz graniert.
Vor dem Abrüsten zum WeiterbauBefestigen mit Acryl Bereits direkt danach wieder braun eingefärbtDie Plattform geht farblich nun in Richtung des Bahnsteigs von NochGehwegplatten von Auhagen und Pflaster von Noch. Der Platzhalter ist für ein Postgebäude von Auhagen
Da schreibe ich am Sonntag im Blogbeitrag zum Schluss noch etwas zum fehlenden Schotter und erforderlicher Geduld … und schon ist er da. Den Osterrabatt bei MMC habe ich noch mitgenommen und am vergangenen Wochenende viel Kleinkram für die kommenden Wochen bestellt. Im heute angekommenen MMC-Karton lag eben doch noch etwas mehr drin.
Ich bin ja eher nicht so der Unboxing-Poster, aber die Freude an den mitgesandten Heki-Beuteln ist schon groß :-). Und sogar noch ausstehende vier Gittermastleuchten von Viessmann für das Bw waren dabei – passt einfach super für die nächsten Bauschritte.
Auf dem Youtube-Kanal von Xtrain24 ist nun der Beitrag zum Hafen-Diorama erschienen, bei dem ich hinter den Kulissen dabei sein konnte. Hier der Link und noch einige Fotos des Ergebnisses, die mir in die Hände gefallen sind ;-).
Heute ging es weiter in der Gestaltung der Böden im Bahnbetriebswerk. Wieder mit verschiedenen Farben an den Oberflächen gearbeitet – anthrazit für weitere Grundierung, schwarz trocken als auch sehr nass für das Hervorheben von Strukturen und zum Färben von Verschmutzungen auf den Betonböden. Kleine Schotterinseln mit dem feinen grauen Schotter angelegt und die Kohle an der Stelle wieder abgekratzt, an der gegenüber des Kohlebansens der Wasserkran platziert wird … da war meine Begeisterung für die Steinkohle dann doch zu groß ;-).
Alle Asphaltflächen im Bw und auf der Straße habe ich zuerst mit einem Pinsel und danach mit einer Schaumstoffrolle ein Finish mit hellgrauer Abtönfarbe verpasst.
Weitere Farbbehandlung abgeschlossenStellprobe, um die nächsten Schritte mit eingesetzten Gebäuden zu machen
Danach stand ein Vergnügen auf dem Programm, auf das ich mich sehr freute. Bei Meise hatte ich mich beim Bau des Hafen-Dioramas von den Mini-Grasbüscheln von Woodland Scenics überzeugen können und mir zwei Päckchen geordert. Diese und weitere meiner Lieblinge von Noch sollten platziert werden.
Die Woodland-Teile sind selbstklebend und sehr bequem einfach vom Pergamentpapier zu lösen und mit einer Pinzette zu platzieren. Ideal, um die Flächen aufzulockern und besonders in Ecken und entlang der Betonränder der Plattformen die Kanten etwas aufzulösen. Perfekt!
Das Material für die Flächenbepflanzung
Auch die Bahnhofsplattform bekam eine weitere Schicht Farbe verpasst.
Erste Aufhellung, da brauchst es aber noch mehr…
Damit ist das Bw nun bereit für die Vorbereitung von Leuchten und weitere Ausschmückungen, die das Ganze erst richtig lebendig machen werden.
Probeweise mit etwas „Deko“ und Fahrzeugen …
Nun fehlt nur noch ein letztes Farbfinish, um die Kontraste hie und da zu mindern.
Insgesamt sieht es inzwischen schon ganz ordentlich auf der linken Anlagenhälfte aus. Nun kann es bald an die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes gehen und danach an die Bahnhofsgestaltung. Schritt für Schritt nimmt Burgstein Gestalt an.
Schotter-Nachschub wäre jetzt gut, aber auf den warte ich mit der erforderlichen Geduld.
… nun ja. Für die eine Straße. Die Schranken und die Bahnwärterbude wurden eingesetzt.
Fertig für den EinbauUnd schon stehen die ersten Autos an
Danach ging es im Bahnbetriebswerk weiter. Dort habe ich die Holzbohlen für den dortigen Übergang eingeklebt und danach die Ränder des Bw zur Mauer mit grauem feinen Schotter gefüllt und einige größere Bruchsteine verteilt – passt ganz gut zur Optik der Bauer. Mit Heki-Flor in zwei Grüntönen habe ich die Nahtstellen, an denen die Mauerstück aneinanderstoßen, kaschiert und noch weiteren Bewuchs von oben nach unten verlaufend angebracht.
Laser-Cut-Bohlen von Noch, wie auch bei den anderen ÜbergängenFeiner grauer Schotter einfarbig und SteineDas Flor von HekiBewachsene Natursteinmauer
Die bisher noch jungfräuliche Bekohlungsanlage erhielt nun echte Steinkohle und auch jenseits des Bekohlungsgleises hagelte es einige Brocken.
Echte Steinkohle verteilt
Schließlich bekamen die Bahnhofsplattform und die übrigen Flächen des Bw einen anthrazitfarbenen Farbauftrag als Basisfarbe für das dann folgende Farbfinish, bevor wieder Schotter und Bepflanzung einsetzt.
Das Bw nimmt Gestalt an. Vorn links kaum erkennbar: Flor auch am Bahndamm eingesetztÜberblick über das Tagesergebnis vom Bahnübergang rechts zum Bw links
Auch der Bahndamm vorn links wurde mit dem Heki-Flor weiter angereichert, selbst an der Rückseite habe ich an der Natursteinmauer und am hinteren Brückenauflieger Flor angebracht. Einige Stellen an den Seitenstreifen der Straßen wurden ausgebessert. Die Rampe zum Bahndamm Richtung Bw bekam an der Seite eine etwas flachere Böschung, damit man mit den Autos auch auf den Parkplatz von Kolonialwarenhändler Hansen kommt. Die Parkleuchten wurden nun fest eingebaut und die Bohrlöcher „dicht gemacht“ … auch diese Kleinigkeiten brauchen ihre Zeit. Heute habe ich dreieinhalb Stunden mit den gezeigten Arbeiten verbracht.
Die Straße Richtung Bahnübergang hatte an der Stelle, an der die Styroporplatten aneinander stoßen, eine unangenehme Kante. Die störte mich so, dass ich sie mit Gips angeglichen habe. Zwischen den Gleisen an den Bahnübergängen sah man zudem noch zu stark die Struktur (Rillen) der Silitac-Platte – hier brauchte es noch eine Nacharbeit mit der Strukturpaste.
Am Bahnübergang zum Bw gab es noch keine Rampe von der Bahnhofsseite aus. Also ein wenig mehr Gips … und wenn ich schon dabei war: die Rückseite des Lokschuppens und auch die Plattform der Dieseltankstelle mussten noch etwas angeglichen, bzw. mit Übergängen aufgelockert werden.
Straßenbau mit GipsBereits mit der Asphalt-Strukturpaste nachbehandeltAuflösen der sehr kantigen Strukturen durch die Silitac-PlattenIm Bw bereits nachbehandelt und auch die Bahnhofsplattform stellenweise ausgebessert
Während der Trocknungsphase bot es sich an, die farbliche Behandlung des Bausatzes für den Bahnübergang in Angriff zu nehmen. Natürlich gefielen mit die vorgesehenen Farben nicht und so bekamen die Wände der Bahnwärter-Bude ein holziges Braun und grüne Fensterrahmen und das ockerfarbene Dach wurde ein helles Seegrau, das noch mit dunkelgrau und braun graniert wurde. Die Stahlteile inkl. der Andreaskreuze wurden dunkelgrau, dafür dann hellgrau und braun graniert.
Bahnübergang von Faller 120173
Rund um den Kohlebansen mit dem Kran habe ich mit schmutzigem Wasser (stark verdünnte schwarze Abtönfarbe) die Gleise und den Schotter geschwärzt, später die Zufahrt zum Lokschuppen ebenso, allerdings dort etwas schwächer.
Wird hoffentlich mit etwas verteilten Kohlen nachher gut wirken …
Nun kann alles trocknen und morgen geht es dann an die weitere farbliche Gestaltung der Flächen im Bw und die Abschlüsse zur Begrenzungsmauer inkl. Bepflanzung.