Eisenbahnhäuser bepinseln

Das Zitat des Tages stammt von meiner lieben Kollegin E., die heute in etwa diesen Satz bildete: “ … das ist so, als wenn Du nach einem stressigen Tag Deine Eisenbahnhäuser bepinselst.“ Richtig. Das bringt es endlich mal in einer einfachen Sprache auf den Punkt. Nichts mit „Kolorieren“, womöglich noch so geschrieben: Colourieren. Von wegen „patinieren“, „altern“, „granieren“ oder „highlighten“. Eisenbahnhäuser bepinseln – das ist es! 🙂

Bleibt nur, weil sonst in Burgstein heute wenig los war, ein kurzes Fahrvideo zu zeigen. Ein Gast der DR – eine V200 „Taigatrommel“ mit Eoas-Güterwagen, gut gefüllt mit Kohle. Sound ist extra aus, der ist wirklich ohrenbetäubend! Dafür sieht man aber auch ein paar bepinselte Eisenbahnhäuser … 😉

Rostock Seehafen

Heute kam in Burgstein eine Ludmilla (Märklin 36432) an, die unter anderem in Rostock Seehafen beheimatet war. Im Juni 1976 in Frankfurt (Oder) als 132 357-5 in Dienst gestellt, wurde sie 1992 in 232 357-4 umbezeichnet und fand ihren Weg zur DB AG, zur DB Cargo und Railion.

Der Betriebszustand des Modells ist mit der Heimat im Seehafen Rostock irgendwann 1999/2000 anzusiedeln, da sie bereits zur DB Cargo gehört. Auf Verkehrsrot ist sie dann in einer Revision erst im Oktober 2000 in Cottbus umlackiert worden. Die Lokomotive wurde im Dezember 2009 ausgemustert und im Februar 201o verschrottet.

Eher aus sentimentalen Gründen musste sie über kurz oder lang in den Fuhrpark kommen – nun ist sie da.

232 357-4 zieht HUPAC-Wagen mit Wechselpritschen und Sattelaufliegern an Burgstein vorbei

Bevölkerungszuwachs

Pfingstmontag fällt auf den 24. Mai und damit sind genau fünf Monate „Burgsteinbau“ vergangen. Heute bevölkerte sich der Bahnhof, nachdem die vorbereitete „Möblierung“ aufgestellt wurde.

Lassen wir die Bilder wirken …

Viele Wartende, keine Züge …
Die Bahnsteige füllen sich
Reisene, wohin man schaut
Verschiedene Bänke und die Müll-Container
Zugzielanzeiger
Bundeswehrsoldaten diverser Waffengattungen auf der Heimfahrt
Ein paar Punks drücken sich auch am Bahnhof rum
Hubschrauber-Perspektive mit eingefahrenem Nahverkehrszug

Im Schrank habe ich bei der Suche nach Zäunen auch ein Gleishebe-Gerät gefunden und ins Bw gestellt.

Drei Buchen wurden ebenfalls in Burgstein angesiedelt, nicht nur Menschen, auch Bäume sind wichtig!

Obstbaum „gefällt“ und Buche gepflanzt
Blickfang vor dem Hofladen
Auch der Bauernhof bekam eine Buche … und eine Kuhkoppel mit Schwarzbunten
Die Buche auf dem Platz bleibt dort nicht, sie weicht einer Kastanie

Am linken Anlagenrand ist die Grundierung der Rampe und des Weges zur Burgruine weiter fortgeführt worden, erst einmal anthrazitfarbene Abtönfarbe.

Erste Probeanpassungen der Bäume im Segment Ententeich

Insgesamt ist der Anlagenrand nun doch recht harmonisch im Landschaftsverlauf, das könnte etwas werden … 😉

Auch aus dieser Perspektive passend, wie ich finde
Der Burgstein mit dem Hof

Mit dieser Bevölkerungsexplosion feiern wir 209 Stunden Arbeitsaufwand in fünf Monaten von Heiligabend bis Pfingstmontag und freuen uns auf die nächsten Schritte zur weiteren Ausgestaltung von Burgstein.

Zur Feier des Tages hier eine „Weitwinkelaufnahme“ – bitte aufs Bild klicken für „groß“ … 🙂

Strafarbeit III

Auch heute Abend ging es am Basteltisch weiter mit den eher kleinen Ausstattungsdetails. Von Auhagen stammen die H0-Bänke (41199), die „nur“ aus drei Teilen zusammengesetzt werden. Sehr filigrane Seitenträger mit Armlehnen in Gusseisen-Optik werden an eine verbundene Sitzfläche mit Rückenlehne befestigt. Diese schwarzen Teile habe ich als einzige Gegenstände heute nicht koloriert. Die Sitzflächen erhielten ein Mahagonibraun.

Da fehlt doch etwas …

Überraschenderweise enthielt die Packung für 8 Bänke zwar genug Seitenteile, aber nur vier Sitzgelegenheiten. Das ist mir das erste Mal passiert, so habe ich doch gleich mal das Kontaktformular auf der Auhagen-Webseite bemüht. Ich bin aber durchaus ein Fan von Auhagen-Produkten, die sind schon sehr präzise und auch wirklich schön gemacht.

Wo wir grad dabei sind: Faller hat blitzschnell reagiert, die Deko-Bögen bekommt man für EUR 1,50 plus Porto zugesandt. Da habe ich in meiner Verschwendungssucht doch gleich zwei davon geordert … 😉

Von Faller ist auch ein Paket mit einem Maschendrahtzaun (180414), dessen Pfosten heute bemalt werden mussten. Sie erhielten ebenso wie die zwölf Telegrafenmasten von Auhagen (41204) erst einmal einen Farbauftrag in „Flat Brown“. Später wurden dann die Isolatoren noch weiß.

Ebenfalls von Anhagen habe ich insgesamt 1,66 m Brückengeländer (42655) erstanden. Die Hälfte davon habe ich wiederum jeweils zur Hälfte mit „German Grey“, einem dunklen Grau und „Refractive Green“ eine Richtung Oliv tendierendem Grün gestrichen. Sie werden für die Bahnhöfe benötigt.

Das Ergebnis nach geschlagenen zwei Stunden überschaubar …

Das Ding ist halt, man kann das Zeug nicht so lassen, ohne farbliche Behandlung bliebe es halt glänzendes Plastik. Dann doch lieber ab und an eine Strafarbeit 😉 .

Strafarbeit II

Nachdem ich etwas Gas in der Landschaftsgestaltung am linken Anlagenrand gegeben hatte, bin ich heute Abend an den Basteltisch zurückgekehrt. Um den Bahnsteigen nun endlich Leben einzuhauchen, stand die Bearbeitung des Faller-Bahnsteig-Ausschmückung-Sets 120186 an.

Natürlich begann es wieder mit der Kolorierung, die Metallträger bekamen das Seegrau von Vallejo und die Holzbänke natürlich einen sattes Braun. Die Träger und Metallrahmen für die Bänke waren am selben Spritzling wie die blauen Zugzielanzeiger, also „nicht akzeptabel“. Auch diese wurden grau gestrichen.

Der Zusammenbau der Bänke war wieder eine Strafarbeit. Eine Doppelbank mit einer Werbung besteht aus 9 Teilen + 2 Aufkleber, davon gibt es im Bausatz 4 Exemplare. Wieder filigranes Kleben mit Geduld …

So sieht’s aus!

Gut ist der Bogen mit den verschiedenen Infotafeln, Werbung, Uhren und Zugziel-Anzeigen oder einfach nur die Gleis-Nummern: alles auf einem Bogen selbstklebend – schön einfach!

Da Burgstein nur drei Personengleise hat, brauche ich allerdings für den langen Bahnsteig realistischerweise beide Zugzielanzeiger. Es sind auf dem Deko-Bogen aber nur jeweils einmal Ausdrucke für Gleis 2 und Gleis 3 vorhanden. Ich habe den Kundendienst von Faller angeschrieben, bin gespannt, ob der Dekobogen bestellbar ist. Bei meinem Haus- und Hofgrafiker muss ich nun auch nun die Bahnhofsschilder für „Burgstein“ und den Haltepunkt „Schlossberg“ bestellen, fällt mir dabei ein…

Die Werbebanner werde ich wohl nicht aufstellen, alles andere ist gut brauchbar

Nur fürs Protokoll: an diesem Kleinkram habe ich zweidreiviertel Stunden gehockt.

Randstück

Am heutigen Abend ging es in recht schnellen Schritten voran. Nach dem Granieren der Felsen in einem Hellgrau folgten Grünarbeiten. Mit der Mastergrasmischung „Kuhwiese“ von Noch für die Umgebung des Bauernhofes und auch als Grundlage für die Obstplantage Richtung Kleingarten und Ententeich inkl. des Hangs zum Wanderweg ging es zügig weiter. Dabei auch gleich den Hofplatz eingeschottert und stellenweise mit erstem Grün versehen.

Da die Aufhellung der Felsen schnell trocknet, konnte ich auch recht schnell etwas von dem Woodland-Grün in die Nischen und Oberflächen des Burgsteins verteilen.

Graniert..
Der Hofplatz entsteht
Kuhwiese
… bis hoch zum Wanderweg
Bereits grün auf die Felsen gestreut
Der Bauernhof von hinten
… und von vorn.

Weiter ging es mit dem Aussähen von „Wildgras“ von Noch entlang der Gleise auf dem schmalen Streifen zum Segment Ententeich und als Anschluss zum vorderen Anlagenteil.

Grasleim und geschützte Weichen
Wildgras wächst…

Da nun genug Zeit vergangen war, konnte ich im hinteren Teil bereits vorsichtig absaugen und die Wege mit Strukturpaste bearbeiten und weitere Feinheiten begrünen und vor allem: Bäume setzen, damit die eckigen Strukturen aufgelöst werden und das Ganze nach so etwas wie Landschaft aussieht.

Auf dem Hang habe ich aus einem Noch-Würfel fünf Obstbäume gesetzt. Die zwei übriggebliebene Bäume aus der Aktion vor ein paar Tagen habe ich auf dem Ententeich-Segement als Ersatz für Naturbäume gesetzt. Neben den Gleisen ebenfalls fünf Obstbäume, die allerdings schon Früchte tragen. Damit erschließt sich mit dem Hof und dem Kleingarten auch der Sinn des Saftladens und Hofladens vor dem nun gut integriertem Segment.

Keine Angst, die Farbe des Weges wird noch angepasst …
Aufforsten hilft …
Obst- und Nadelbäume
Der Übergang vom Wanderweg auf den Burgstein wirkt jetzt ganz anders
Obst für Burgstein
Höhe gewinnen …

Grob passt das für mich ganz gut und ein schöner Fortschritt an einem Abend mit investierten 3:15 h. 🙂

Harzkamel

Der größere der kleinen Fdl und ich waren heute zu einer Stippvisite im Harz. Eigentlich ja Brocken und zurück mit Dampf, aber wir wussten, dass es diesmal anders sein würde.

Es wurde Wernigerode-Schierke und zurück, allerdings mit Dieseltraktion. Noch bis Pfingsten ziehen die V100-Schmalspur-Varianten, liebevoll als „Harzkamele“ bezeichnet, die HSB-Wagen auf den Brocken. Endstation ist aber Schierke, bis zum Gipfel geht es derzeit nicht.

Bei etwas wechselhaftem Wetter hatten wir unseren Spaß – der Zug war allerdings sehr leer. Einerseits für die Fotos ganz schön, aber das kann nun auch wiederum nicht wirtschaftlich sein.

„Unser“ Harzkamel
Gut gefüllte Gleise in Wernigerode Hbf
Klassisch – v.l.n.r.: Besandungsturm, Wasserkran, weiter hinten die Bekohlung, Untersuchungsgrube, im Vordergrund die Drehscheibe
Die Drehscheibe in ganzer Pracht
Triebwagen
Unser Zug in Wernigerode kurz vor der Abfahrt
Umsetzen in Schierke
Unser Zug in Schierke bereit für die Rückfahrt gen Tal

Ein schöner Eisenbahn-Nachmittag im Harz, der allerdings wirklich sehr krank aussieht 🙁

S&A&G&F

Heute auf dem Moba-Speisezettel: Styropor, Acryl, Gips und Farbe. Der Burgstein bekam seine Felswände und ein steiler Weg schlängelt sich nun empor zur Ruine.

Die Anpassung an das Ententeich-Segment erfolgte am oberen Ende durch Unterfütterung mit Styropor und mit Gipstüchern als Abdeckung. Am unteren Ende bildet ebenfalls Styropor die Basis für eine kleine Rampe, die zum Wanderweg empor führt. Ein Mauerrest aus der Natursteinmauer hilft, den Abschluss sinnvoll hinzubekommen. Die Rampe spart viel Platz, der für die Platzierung des Saftladens benötigt wird.

Schlussendlich gab es den Basisanstrich für die Felsen und die Farbgrundierung für Straße und Parkplätze beim Saft- und Hofladen und natürlich auch etwas braune Abdeckfarbe an den richtigen Stellen.

Kleine Randnotiz, mit diesen zwei Stunden Arbeit wurde die magische Grenze von 200 Stunden Arbeitsaufwand für Burgstein überschritten 🙂

„Drecksarbeit“
Angeglichen …
Platzsparend: eine Rampe
Der Burgstein in Anthrazit
Noch genug Platz für das Bauernhaus
Natursteinmauer als Abschluss
Der letzte Bauabschnitt gewinnt an Konturen

Lernabend

Ja, ich sollte eigentlich heute Abend wenigstens ein wenig basteln, z.B. Bänke kolorieren und Zugzielanzeigen zusammenbauen. Aber der Abend ging für die Fortbildung drauf.

Wer ein wenig in der Szene rumstöbert, kommt sehr bald bei Sebb’s 1:87 vorbei, einem Kanal, der exponentiell Abonnenten gewinnt – zu Recht!

Ich habe mir auf Sebb’s Kanal (aus gutem Grund) die Alterung der alten Drehscheibe, auch bekannt als „Tellermine“ inkl. Alterung der Bühne und Anfertigung von Dachpappe für das Steuerungshäuschen angesehen. Darüber hinaus auch seine Video-Tutorials zur Behandlung von Dächern, der Nachbehandlung eines bereits zusammengebauten Bausatzes eines Stellwerks und die Herstellung von Betonplatten aus Gips. Sein Dreh über sein Bw ist ein Augenschmaus und er meint, es fehle noch so viel …

Ich kann seinen Kanal nur empfehlen und füge ihn dauerhaft rechts in die Links mit ein.

Der Burgstein

Nach Trocknung konnten die drei gegossenen Felsteile aus den Formen gelöst werden und ich habe sie auf dem Unterbau des Burgsteins (aha!) angeordnet. Sehr schön ist natürlich, dass das Ententeich-Diorama genau die richtige Höhe im Wegverlauf nach oben erreicht und da nichts angepasst werden muss.

Etwas Styropor und Gips wird den Niveauausgleich weiter abwärts Richtung Bahndamm herstellen, deshalb jetzt die Stellprobe mit Diorama.

Wie kleine Buletten …
Hinter dem Garten und dem Ententeich geht es hoch auf den Burgstein
Noch etwas Niveauausgleich in Richtung Bahndamm notwendig