Der Nachmittag ging größtenteils für die Platzierung der m83-Decoder, deren Versorgung und die Anschlüsse der 12 Weichen drauf. Auch die zwei Weichen auf der Anhöhe rechts wurden über die Kabel angeschlossen. Für die Lichtversorgung dort oben muss ich mir noch etwas überlegen, dort werden ja auch noch zwei Gebäude und zwei Gleissperrsignale, sowie zwei Leuchten installiert.
Immerhin waren Test und Probefahrt erfolgreich und die olle CS 2 hat nun ein neues Layout „Burgstein“ im Speicher!
Mit grüner und oxydbrauner Abtönfarbe von toom geht es an den ersten Anstrich der Brückenteile. Ein große Bogen-Gitterbrücke (Märklin), eine doppelte Kastenbrücken (Noch) und vier gebogene Brückenauflagen (Noch) stehen zu Malerarbeiten an.
Die Stahlteile bekommen ihren ersten Anstrich in grün, bei den Bohlen für die Laufwege auf den Noch-Brückenteilen und dem Gitterrost verwende ich das oxydbraun, das auch später für das Finish der Stahlträger für Rost genutzt wird.
Am Vormittag wollte ich „mal kurz“ ein wenig die Verkabelung vorbereiten. Noch am zügigsten ging die Stromversorgung an den Einspeise-Gleisen.
Ungefähr die Hälfte der Weichen hatten schon Antriebe eingebaut, also waren noch weitere dieser kleinen Helferlein aus vorhandenen „normalen“ Weichen auf die neuen Bogenweichen umzusetzen.
Und dann waren da noch 12 Weichenlaternen – man möchte es ja auch richtig hübsch machen. Zwölf Weichen mit den Laternen versorgen und die LEDs installieren ist aber ein ungeahnt zeitraubendes Unterfangen. So waren dreieinhalb Stunden weg für Kabel und Technik. Immerhin habe ich unter der Platte die Positionen für die Bohrlöcher für die Kabelei auch noch angezeichnet, bevor es in die Mittagspause ging.
Probeverlegung der Stromversorgung von fünf Gleisen zur Einspeisung, sternförmig in der Mitte passendNichts für Grobmotoriker 😉Weichenantrieb und LED für die Beleuchtung der Laterne Das alles für diese kleinen Details
Linke Seite
Bw
Rechte Seite
Vorbereitung der Verkabelung unter die Platte
Am Nachmittag alle Bohrungen durch Spanplatte und Styropor für die Anschlussgleise und die Weichen gesetzt – mit Ausnahme der beiden Bogenweichen auf der Anhöhe rechts – hier müssen erst die Styroporblöcke fixiert werden – der nächste Schritt.
Mit der Ausrichtung an der Deckplatte sind nun auch die Tunnelröhren fixiert
Um endlich etwas sichtbar voran zu kommen, habe ich mir das Wasserbad für die Gipstücher vorbereitet. Und die Gipstücher aus dem Basispaket von Woodland Scenics ausgepackt.
Kann losgehen, Gleise mal wieder abgeräumt.
Etwas unsicher, ob das auch alles so hinhaut und ob die Gipstücher reichen, ging es mit der ersten Rampe beim Bahnbetriebswerk los. Erstaunlich, wie zügig ich vorankam … und die Tücher reichen dicke!
Kurz eingeweicht…
… aufgelegt …
… mit einem Pinsel angedrückt.
Zügig eingegipst
Blick auf die Rückseite
Unten gerade für Mauer
Abhang zwischen den Trassen
Rechter Anlagenrand
Rampen mit Gipstüchern von Woodland Scenics einkleiden
Das schnelle und ordentliche Ergebnis versöhnte mich mit der gefühlt viel zu langen Arbeit mit den Weichen.
Letzte Bohrlöcher im Bw gesetzt, die Weichen dort durchgefädelt und dann noch die vier alten Decoder hervorgeholt, mit denen die Weichen geschaltet werden sollen und richtig in der Reihenfolge der Adressen sortiert. Zwei davon habe ich noch unter die Anlage geschraubt, um die sieben Weichen im Bahnhofsbereich zu versorgen.
Habe heute damit angefangen, die Zeiten mitzuschreiben. Heute waren es ca. 7 Stunden an der Anlage.
Mit der provisorischen Montage der Brückenteile geht es erstmal in den Moba-Feierabend. Natürlich nicht ohne eine Probefahrt a la Meise mit „Steppenpferd“ und Donnerbüchsen. Funktioniert auf Anhieb 🙂 !
Rohbau fertig
Fazit: Man schafft es bis zu diesem Punkt auf jeden Fall binnen eines Tages! Nicht zuviel versprochen, Meise ;-)!
Es geht wirklich rasend schnell! Der Wasserlauf wird mit einem Edding-Stift vorgezeichnet und mit einem Cuttermesser die Uferböschung von der oberen der zwei jeweils 2 cm starken Styroporplatten, die an dieser Stelle die 4-cm-Platten ausnahmsweise ersetzen, ausgeschnitten.
Nun können auch diese Platten mit Acryl fixiert werdenDie vier Teile einer Rampe von Woodland ScenicsDie Trasse wird erst einmal mit Zahnstochern fixiertStück für Stück an Höhe gewinnenVor dem Zusammensetzen des Rohbaus für den „Berg“ gilt es, die Tunnelröhren zu schwärzenDie ersten Brückenteile werden eingepasst
Einkauf noch vor Weihnachten erledigt: mit dem vorbereiteten Rohbaumaterial kann es losgehen! Also räumen wir alles rollende Material, die aufgestellten Gebäude und die Gleise wieder von der Unterbauplatte und fixieren die Styropor-Platten. Sehr schön: das Schrebergarten-Ententeich-Modul hat die gleiche Grundhöhe von 4 cm – passt also gut an den Anlagen-Rand!
Und schon konnten die Gleise am Startpunkt ausgerichtet und ausgelegt werden. Eine erste Stellprobe für die Anhöhe auf der rechten Anlagenteile – alles passt prächtig! Für die Kennzeichnung der Rampenverläufe kommt der Gleistrassenzeichnungswagen by MMC zum Einsatz :-).
Passt …
Als nächste Schritte geht es an die Einzeichnung des Wasserlaufs, den Aufbau und die Fixierung der Fertigrampen von Woodland Scenics und die farbliche Behandlung der Tunnelröhren.
Groß bauen kostet viel Zeit. Die habe ich einfach nicht. Und doch wollen wir fahren und nicht nur auf einer nackten Platte. Nachdem mein Moba-Händler meines Vertrauens, Guido Meißner, in der X-Week den praktischen Bau einer kompakten Anlage auf Xtrain24.de vorgestellt hat, ist die Entscheidung gefallen: Wir bauen „Burgstein“!
Burgstein Gleisplan
Burgstein in 3D
Also wurden die Vorbereitungen für den Unterbau aus dem vorhandenen Material getroffen und abweichend eine etwas breitere Platte (2825mm) hergestellt. Die gewonnene Breite werden wir u.a. für das bei NOCH im Allgäu gebaute Modul nutzen.
Modul Schrebergarten mit Ententeich
Beim Unterbau wurden die Stützen so angelegt, dass zwei Unterschränke darunter passen und für das Auslegen der Gleise eine Teppichmatte ausgerollt.
Nun müssen noch Gleise ergänzt werden und das Basispaket wird in wenigen Tagen eintreffen, damit es zwischen den Jahren an den Rohbau gehen kann.
Im Oktober 2020 hatte ich das große Glück, an einer der in diesem Jahr seltenen Seminar-Veranstaltungen bei Noch im Allgäu teilnehmen zu können. Neben einer Werksbesichtigung konnten die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung von Sandra ein kleines Modul mit einem Schrebergarten und einem Ententeich herstellen.
Auch am gestrigen Samstag hielt das Wetter, als wieder einmal ein Besuch im Traditions-BW anstand. Leider erst auf dem Rückweg mit Blick durch den Zaun entdeckt: es waren auch eine 212 und eine V200 (DB) zu Besuch … schade – verpasst 🙁
Es ist schon einige Zeit her, aber noch nicht verjährt: In einem Seminar bei Meise habe ich mich das erste Mal mit dem Behandeln eines Gebäudes und eines Waggons beschäftigt. Ganz ohne Airbrush, nur mit wasserlöslichen Farben. Viel gelernt!