Signale und Bahnsteige

Nachdem ich mich von der gestrigen Jubiläums-Geburtstagsfeier erholt hatte, ging es heute natürlich gleich weiter. Die Bahnsteige standen auf dem Zettel, aber es reizte mich dann doch sehr, zuerst einmal zu schauen, ob ich nicht die Signale gut platziert und in Betrieb genommen bekomme.

Für die linke Ausfahrt hatte ich zwei Märklin-Formsignale 70392 im Schrank, für die rechte Seite habe ich Lichtsignale zur Abwechslung geplant, aber noch nicht ausgesucht. Ein älteres Formsignal (Mä 70391), bei dem der Flügel abgebrochen war, lag auch noch herum. Sekundenkleber hat es gerichtet und statt des abgerundeten Endstücks des Noch-C-Gleis-Bahnsteigs für das Stumpfgleis erhielt dieses nun ein Ausfahrtsignal.

Habe überlegt, die doch ziemlich wuchtigen Kästen mit Decoder und Mechanik noch im Styropor zu versenken, mich aber der Einfachheit halber dagegen entschieden. Sie werden bemalt und verkleidet.

Ausfahrtssignal für Gleis 2 gerade noch noch an die Rampe passend
Wenn ich die Farbe für den Signalblock hinbekomme, ist das fast wie eine Verlängerung des Bahnsteigs

Etwas Zeit noch für die Programmierung aufgewendet, damit die Flügel auch schön nachwippen 🙂 – passt!

Danach ging es mit den Bahnsteigen weiter. Mit Acryl habe ich die vier Teile des Noch-C-Gleis-Bahnsteigs fixiert und damit auch die unterschiedlich Höhen zum Teilstück mit der Absenkung ausgeglichen. Anschließend wurden die Selbstbau-Bahnsteig eingepasst und die Flanken mit dem Mauerwerk geschlossen, um die Schnittstelle dann doch wieder mit einem Skalpell aufzuschneiden. Der Hintergrund für diese Trennung war die Idee, die Erschließung dieses Inselbahnsteigs durch eine Unterführung (Noch 14312) darzustellen. Um die Aussparung für die Unterführung nicht zu aufwändig herstellen zu müssen, wollte ich von einer Stirnseite aus sägen und das bot sich von der Lage in der Mitte an.

Schnelle Nummer am Basteltisch – Lasercut lässt sich prima bauen
Ausgesägter Korpus und eine Vertiefung ins Styropor geschnitten
Bereits eingebaut und der Belag geklebt. Hinten links: Holzbohlen-Gleisübergang zum Gleis 2 von Noch.

Damit ist die Bahnhofsausstattung einen guten Schritt weiter. Die nächste Arbeit besteht in der Installation der Bahnsteigbeleuchtung auf dem Selbstbau-Bahnsteig, danach die „Möblierung“. Am meisten freue ich mich dann auf die Belebung mit Figuren. Und wer Nietenzähler ist, und meint, es wäre sehr (zu) eng, an der Unterführung vorbeizukommen … der hat recht. Man sollte schon schauen, ob gerade ein Zug kommt :-).

Auf den Gleisen 2 und 3 kann auch sch0n mal ein längerer Zug halten

Einhundertsechsundsiebzig

… Stunden habe ich bisher notiert, die ich auf dem Dachboden oder am Wohnzimmertisch mit dem Bau von Burgstein, bzw. dem Bau von Gebäuden verbracht habe. Heute genau vor vier Monaten war Baubeginn – am Heiligabend. Im Umkehrschluss heisst das, dass in acht Monaten schon wieder Weihnachten ist 😉 .

Nach dem Jubiläumsschottern heute habe ich ein paar Fotos gemacht. Die Motive sind logischerweise nicht neu, aber vielleicht wirken sie doch etwas anders, weil schon weniger „Baustelle“ zu sehen ist.

Hier die Galerie:

Schottern mit Helfer

Gemeinsam mit P. habe ich die innere Rampe geschottert. Wenn alles getrocknet ist, können wir dann an die weitere Begrünung gehen. Ist schon schön zu sehen, mit welcher Genauigkeit und Vorsicht mein Junior mitgeholfen hat

Der Alte zeigt mal, wie man Grasleim streicht
Der Junge kriegt es richtig gut hin
Ergebnis

Am Bahnhof habe ich dann auch noch das Stumpfgleis behandelt. Für die weiteren Arbeiten möchte ich aber erst einmal die Bahnsteige installieren und schauen, was ich mit den zwei Formsignalen anstellen kann.

Prellbock und die Lücke zur Bahnhofsplattform geschottert …
… bis zur Einfahrtsweiche für das Stumpfgleis

Bisher habe ich den Schotterkleber immer direkt aus den Flaschen von Heki eingeschlemmt, war aber für das Dosieren nicht so besonders schön. Hatte noch eine alte große Spritze aufbewahrt und heute mal damit den verdünnten Leim in den Schotter geträufelt – ging richtig gut, toll zu dosieren! Geheimtipp: kauft Euch Spritzen! 🙂

Überraschend gut – die Spritze zum Dosieren des Schotterklebers!

Nicht aufgeben!

Heute zweiter Teil des Saftladen-Kapitels! Drei Stunden kleben und Zusammenbau.

Der Bio-Kunstoff-Spezial-Super-Sonder-Vollmer-Kleber ist sch****. Wieder auf Modellbaukleber von Pattex gewechselt – ging nicht gut, aber besser. Das erste Mal Inneneinrichtung hergestellt. Frust geschoben und nahe dran, das Ding in die Ecke zu feuern und einen neuen Bausatz für die Anlagenecke bei Meise zu bestellen. Weiter gemacht. Auf Kolorieren verzichtet, wird dann am fertigen Objekt nachgeholt. Mich über die Papier-Dachfenster geärgert. Mit dem Schließen des Dachs dann erst einmal für heute Feierabend gemacht, Regenrinnen, Dachabschlüsse, Fallrohre und Schilder irgendwann die Tage.

Dabei finde ich sowohl Hofladen als auch Saftladen doch recht gelungen. Ich denke, ich muss jetzt nur Abstand zu meinem Frust haben, dann werde ich beim Einbau schön ausschmücken und meinen Frieden mit den zwei Gebäuden machen.

Inneneinrichtung mit beiliegender Beleuchtung

Morgen sind es volle vier Monate, die wir an Burgstein bauen. Das ist ein Zeitraum von 120 Tagen, in denen 174einhalb Stunden investiert wurden. Zum Viermonatigen Geburtstag mache ich morgen eine kleine Fotosession 🙂 .

Saftladen

Nun ist der da, der spezielle Spezialkleber für Bio-Bauten von Vollmer und so ging es im Abendprogramm dann an das Patinieren und den Zusammenbau des Saftladens (Vollmer 3962). Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass ich vorher noch den Auhagen-Bauernhof mit Fallrohren und Blumenkästen inkl. Bepflanzung versehen habe.

Auf geht’s zum Bio-Bau Nummer zwei

Das Kolorieren kostet sicherlich immer einige Zeit, aber ich kann nur wiederholen: es lohnt sich. Der Bio-Kunststoff glänzt tatsächlich deutlich weniger, aber sie schön neu und rein, wie auf der Packung sichtbar, sieht ein Haus, das vielleicht auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, in der Regel auch nicht mehr aus.

Doch am gespanntesten war ich natürlich auf den Kleber. Gut, dass er in einer 80er-Jahre-Flasche mit Pinsel daherkommt, wusste ich durch die Bestellung schon. Wie sich das dann aber anfühlt, wenn man eher grobmotorisch die Klebeflächen einpinselt, das hatte ich längst „verdrängt“. Der Kleber riecht intensiv und er hat eine sehr kurze Trocknungszeit. Erst hatte ich zum Beispiel sechs Fenster auf einmal eingepinselt, aber nur zwei klebten dann. Also alle einzeln pinseln und einsetzen! Der Kleber zieht Fänden wie eine Heißklebepistole, was ziemlich lästig ist. Und schließlich habe ich den Eindruck gewonnen, die Teile haften mehr, als dass sie verschweißt werden.

Heute Abend habe ich nur einige Fassadenteile fertiggestellt und nach ca. drei Stunden Arbeit Schluss gemacht. Gespannt bin ich dann auf das Zusammensetzen, bei dem es auf feine Klebespuren ankommt und die Arbeit mit dem Pinsel wirklich zu grob ist. Ich muss mal schauen, ob ich das dann anders löse und nicht mit einem Pinsel.

Sieht nicht nach sehr viel aus …

Fazit: ich will diese Bio-Serie nicht schlecht schreiben, immerhin ist das in Sachen Umwelt ein guter Versuch. Das goldene Gleis hat Vollmer damit übrigens auch vor längerer Zeit errungen. Aber die Arbeit damit ist schon ziemlich nervig. Mit meinen heutigen Erfahrungen hätte ich mir ganz ähnliche Gebäude von anderen Herstellern ausgesucht. Aber Aufgeben gibt es halt nicht 🙂 .

Plaste und Elaste

Weil der Supersonderkleber für Bio-Kunststoffe noch nicht eingetroffen ist und zudem der Abend gestern recht lang wurde, werde ich heute vielleicht nur zwei Kleinigkeiten von Noch aus dem Lasercut-Programm zusammensetzen.

Als ich heute mit M. von den Moba-Reisejungs über das angenehme Kleben des Auhagen-Hofes von gestern mit Faller Expert philosophierte, kamen wir auf den Begriff „Plaste“ und schon habe ich mich an meine Waggons aus dem Wagenset Märklin 47909 „Industrieverkehr“ mit Güterwagen der DR erinnert und zwei Wagen daraus für das Foto des Tages im Bw platziert.

Plaste aus Schkopau – Chemische Güter in Kessel- und Silowaggons

Ländlich

An den linken hinteren Anlagenrand möchte ich unterhalb der Burgruine einen kleinen Bauernhof platzieren. Dazu habe ich mir den Auhagen-Bausatz 11359 ausgesucht.

Hier liegt ein Teil davon, direkt aus der Schachtel

Begonnen habe ich mit den Putzfassadenteilen und diese mit schmutzigem dunkelgrauen Wasser behandelt, danach mit trockenem Oliv etwas Moosbewuchs aufgetragen.

Nicht mehr so fabrikneu

Die Holzfassaden-Teile und Schuppen bekamen ein dunkleres Grün und eine Trockenbehandlung mit normale Braun. Das Fachwerk und die Holzdächer habe ich ziemlich genau in dem Farbton bemalt, der auch vorgesehen ist. Die Dächer ebenfalls mit dem vorgesehenen Grauton, danach Garnierung mit hellem Grau.

Zwischenstand nach Fertigstellung der Hauswände

Um halb zwei habe ich dann mal Schluss gemacht, auch wenn nur noch die Fallrohre und die Blumenkästen fehlen. Das kann ich morgen noch machen und mit Farbe etwas nachbessern. Das Gebäude sieht jetzt schön „gebraucht“ aus, finde ich.

Kein Sorge, der Misthaufen wird schon noch ein solcher 🙂

Quälerei und Erlösung

Erst am Abend bin ich heute trotz schlechten Wetters wieder zum Basteln gekommen.

„Arbeitsplatz“ vorbereitet

Also: alle Motivation zusammen gekratzt und mit dem Hofladen aus der Bio-Serie von Vollmer weitergemacht.Wir erinnern uns: mit dem umweltfreundlichen Kunststoff kommt man mit Faller Expert nicht weiter. Also habe ich mich schon vor geraumer Zeit im Baumarkt meines Vertrauens mit Pattex Special Kleber Kunststoff und Pattex Special Kleber Modellbau eingedeckt. Sogar eine kleine Tube Sekundenkleber habe ich mitgenommen.

Alle drei Kleber habe ich heute erfolglos eingesetzt. Das folgende Bild täuscht. Schaut man den Bausatz zu scharf an, fällt er auseinander ;-). Die Kunststoffteile sind so brüchig, dass mir zwei Regenrohre für den Schuppen-Anbau zerbröselt sind. Die Bastelkiste mit Bausatz-Resten wird es richten …

In einer Abendessen-Pause habe ich dann irgendwo noch einen Händler im Netz gefunden, der einen Restbestand an Vollmer-Kleber 46117 im Lager hatte. Bei Vollmer wird er gar nicht mehr im Bestand gelistet. Der Vorgänger 6117, der in der Anleitung erwähnt ist, logischerweise auch nicht.

Also geordert! Denn ich habe aus der Bio-Serie noch den Saftladen zu basteln. Und die Ausstattung für den Hofladen. Ich hoffe inständig, dass das Zeugs dann besser funktioniert. Schade, denn die beiden Gebäude gefallen mir schon sehr.

Pssst – leise! 🙂

Nach dieser etwas frustigen Nummer habe ich mich dann mit Patinieren belohnt. Der Bahnhof „Krakow“ von Auhagen ist schon lange bei mir im Bestand und wird – wie man unschwer schon erkennen konnte – die Anlage Burgstein zieren. Damals beim Bau hatte ich noch gar keine Ahnung vom Altern. Das ist inzwischen anders (glaube ich zumindest ;-)) und so habe ich das Gebäude nicht übermässig viel bemalt, aber dennoch den Glanz des Bausatzes beseitigt. Die Ziegelfassade bekam das notwendig Maß an Fugenweiß und die Dächer habe ich auch sanfter als bei den Bauten des Bw behandelt. Alles andere habe ich so gelassen, die Farben stimmen und der Glanz ist nicht so ausgeprägt.

Vorher …
… nachher