Heute kam im Meise-Paket unter anderem auch der Bahnhof Norgens von Auhagen an. Er soll als kleiner Haltepunkt auf den Tunnelberg. Statt „Hintertupfingen“ aus dem MMC-Plan. Schnell mit der Grundplatte geschaut – ja – passt :-).
Hoch motiviert an den Bausatz. Schon die erste Wand zu bestücken, war eine Herausforderung. Jeder kleine Balkenansatz, jede Stütze, jedes extra angebrachte Brett mussten eingeklebt werden – eine irre Fummelei. Ich habe nun schon ein paar Bausätze von Auhagen gebastelt und bin auch immer wieder von der Qualität begeistert. Norgens war aber wirklich der aufwändigste Bausatz meines Modellbahner-Daseins. Vier (i.Z.: 4!) Stunden habe ich benötigt.
Dabei war das Patinieren diesmal überschaubar. Erst wollte ich so gut wie gar nichts machen, dann habe ich aber neben den Grundmauer-Ziegeln auch die Holzwände mit etwas verwässertem Grau behandelt und natürlich das Dach bearbeitet, es geht ja nicht mehr „ohne“.
Dieser Abend wird mir noch einige Zeit in Erinnerung bleiben – welch ein Aufwand für diesen kleinen Bahnhof. Ich finde ihn aber einfach zu schön und bestimmt zaubert er mir wenigstens ein klein wenig Skandinavien auf Burgstein. Vielleicht fährt ja bald eine norwegische Class 66 dran vorbei, wer weiß?
Eigentlich war ich müde. Aber es muss auch in der Woche vorangehen … also habe ich mir etwas Kleines vorgenommen: die Dieselloktankstelle von Faller für das Bw. Nun ja. Wenn man es eben nicht glänzend haben will, malt man jedes Teil an. Und schön schmutzig machen!
Bevor ich nun das nächste Gebäude in Angriff nehme, ging es an einige „kleinere“ Dinge, die für den Einbau auf der Anlage vorbereitet werden mussten.
Da ist z.B. der Selbstbau-Bahnsteig by MMC aus zwei MDF-Holzleisten, die mit Faller-Mauerplatten und einem Pflasterstein-Belag von Busch beklebt werden. Während die Mauer-Dekoplatten ohne weitere Behandlung zugeschnitten wurden, brauchte der Steinbelag eine Behandlung mit sehr flüssigem Anthrazit und anschließend einem trockenen Hellgrau, ganz ähnlich wie bei der Natursteinmauer.
Eine der Gleistrassen wird mit einer kurzen Brücken-Andeutung über den Flusslauf geführt. Die bisher gebaute Mauer passt leider nicht, da die langen D-Zug-Wagen damit kollidieren. Also aus „Resten“ eine niedrige Mauer geschnitten, Rückseiten und Köpfe grau gefärbt und die Geländer zum Aufsetzen in schwarz lackiert.
Mit den vorgesehenen Brückenstützen aus den im Basispaket Burgstein enthaltenen Styropor-Blöcken konnte ich mich nach einer ersten Farbbehandlung nicht anfreunden. Sie wirken für meinen Geschmack zu klobig, also habe ich die zu den Brücken Gehöreden 9,4cm-Pfeiler genommen. Diese grauen Plastikbausätze brauchten natürlich auch eine Patina in dunkelgrau, hellgrau und braun.
Morgen kann es dann an den Einbau dieser Teile gehen und auf dem Tunnelberg soll die Beleuchtung vorbereitet werden. Vielleicht ja sogar auch die Bahnsteigbeleuchtung.
Nun ist der Güterschuppen mit Bockkran von Faller fertig und kann eingebaut werden 🙂
Es wird noch einen weiteren im Bw geben, der zu den preussischen Bahnhofsgebäuden passt. Aber auch dieser Schuppen mit seinen Ziegeln und dunkelgrünen Fensterrahmen und Türen passt in diesen Stil.
Früher hätte ich mich ja nicht getraut. Aber seit dem Seminar „Kolorieren & Patinieren“ bei MMC kann ich nicht mehr anders. Fast alles wird beim Zusammenbau von Gebäuden noch einmal behandelt.
So heute auch der Güterschuppen für den Haltepunkt auf der Anhöhe. Ziegel MÜSSEN einfach mit weiß oder grau für die Fugen behandelt werden. Selbst schöne dunkelgrüne Türen und Tore bekommen etwas braun und weiß ab. Regenrinnen und Fallrohre werden schmutzig oder bekommen gleich eine andere Farbe. Die Kellerfenster werden schwarz statt plastik-beige. Das Gleiche passiert mit den glänzenden beigefarbenen Putzwänden und den Stahlklappen an der grüne Holzstirnseite. Der Beton wird gealtert. Selbst das Fachwerk verliert den Plastikglanz, wenn man mit brauner Acryl-Farbe einmal darüber geht.
Klar, so ein Bausatz braucht dann erheblich mehr Zeit, aber es lohnt sich!
Heute nur ein Schmalspur-Feierabendprogramm auf dem Dachboden: Etwas Bodenfarbe verteilt, vor allem entlang der hinteren Rampe, damit die Natursteinmauer platziert werden konnte. Diese zugeschnitten und eingeklebt. Fertsch! Sieht ganz manierlich aus und nun kann der geneigte Besucher auch ohne Gewissensbisse hinter die Platte gelassen werden, auch da wird alles schick :-)!
Am Nachmittag lief Fahrbetrieb durch den Mini-Eisenbahner und in der Zeit konnte ich den Felsen eine erste farbliche Struktur verpassen. Erstaunlich was ein helleres Grau schon hervorhebt.
Das Abendprogramm bestand aus dem Finish für die Heki-Dur-Mauerplatten, dem Fertigbau des Lokschuppens und dem Beginn des Patinieren das Lagerschuppens mit Bockkran von Faller, der auf der Anhöhe am Anlagerand platziert werden soll.
Das da oben in der Überschrift ist kein Tippfehler! Mehr dazu am Ende dieses Beitrags.
Nach Feierabend habe ich gestern die Felsen mit einem aufgehellten Anthrazit grundiert.
Danach ging es am „Arbeitstisch“ an die Grundierung der Heki-Dur-Mauerplatten für die hintere Rampe. Erst einmal schwarz grundieren, damit die Fugen nachher dunkel sind, bevor die eigentliche Färbung mit Grau- und Brauntönen folgt. Dazu verwende ich die Allejo-Acryl-Farben, die ich beim Seminar „Kolorieren und Patinieren“ bei MMC bekommen hatte. Sind für die Modellbau-Sätze wirklich sehr schön.
Etwas später dann habe ich den einständigen Lokschuppen, bei dem ich schon teilweise vorgearbeitet hatte (Ziegel, Türen und Tore patinieren, Wandteile komplett kleben) weiter gebaut. Er ist von Auhagen aus der „Serie“ von Gebäuden preussischer Bauart, passend zum Bahnhof Krakow.
Nun fehlen noch einige Kleinigkeiten und ein finales Farbfinish, vor allem für die Dächer und an den Fassaden. Dann gilt es, das Gebäude auf der Anlage zu anzupassen, damit da auch eine Dampflok unfallfrei hinein und wieder herauskommt.
Nach einer kurzen Schlafpause wurde dann am Spätvormittag noch ordentlich durch die kleinen Fahrdienstleiter Betrieb gemacht, während ich die Vorbereitungen für die Stellprobe des Lokschuppens „nebenbei“ gemacht habe.
Die von Meise erfundene Zauberformel „S&A“ für Burgstein, soviel wie „Styropor & Acryl“ muss eigentlich durch ein weiteres „S“ für „Silitac“ ergänzt werden. Die Trittschallplatten sind ein gutes Mittel zur Schalldämmung der C-Gleise im sichtbaren Bereich und lassen sich hervorragend bearbeiten. Zudem bieten sie von der Höhe/Stärke die gute Voraussetzung, auch zwischen den C-Gleisen eingesetzt zu werden, um das Niveau zum Gleis auszugleichen.
Das bietet sich im Bw natürlich an und ist für den Lokschuppen fast schon Voraussetzung. Aber auch für den Güterschuppen, die Bekohlung und die Diesellok-Tankstelle ist der Ausgleich zum Bahndamm des C-Gleises natürlich willkommen.
Zudem haben die Platten auf der einen Seite eine Prägung aus kleinen Quadraten, besser: Linien, die beim Zuschneiden helfen. Färbt man diese später grau ein und patiniert sie, sieht das schon aus wie Waschbeton-Platten und so bekommt man auch gleich eine gute Grundstruktur für die Boden im Bw.
Heute galt es, am letzten Tag des Urlaubs zwischen den Jahren, ein wenig voranzukommen auf der rechten Anlagenteile.
Nachdem das Flussbett noch etwas Farbe spendiert bekam, standen während der Trocknung Gipsarbeiten am „Tunnelberg“ an. Also habe ich mich an der Modellierung der Felswände versucht. Zuerst die Gipstücher angebracht, danach das Gewebe mit Struktur versehen.
Kleiner Exkurs: im Basispaket sind von Noch auch zwei Formen zum Gießen von Felsvorsprüngen enthalten. Also ausprobieren! Die Ergebnisse sind ganz ansprechend und ich habe alle Teile verbaut.
Nach dem „Einbau“ auf dem Tunnelberg und am Rampenende war dann auch der Flusslauf für die Gestaltung trocken genug.
Also den Grasmaster klargemacht, die Streumittel ausgewählt und Steine ausgesucht. Als erste Details gab es Schilf von Faller.
Eine paar Brückenteile mussten dann auch noch zusammengeklöppelt werden.
So ging der Tag dahin. Ohne große Pausen war ich 8:30 h damit beschäftigt.
Nächste Schritte sind dann die farbliche Behandlung der Felsen, die Badewanne füllen (Waterdrops von Noch mit Tönung) und die weitere Ausgestaltung des Ufers. Für die Abende ist die Kolorierung der Hecki-Dur-Mauerplatten für die Rückseite der unteren Rampe angesetzt und die Bausätze für den Tunnelberg patinieren und zusammenkleben.
Eigentlich würde ich jetzt gern 14 Tage Urlaub haben 😉
Heute haben wir die linke Seite mit den Platten aus Styropor beklebt. Mit Resten aus 2 cm starken Platten ging es in der hinteren Ecke schon etwas bergauf – auch hier passt der Fussweg des Moduls genau in der Höhe – perfekt!
Den Flusslauf haben wir etwas korrigiert und das Ufer einer ersten Grundierung mit der Erdfarbe von Woodland Scenics unterzogen. Dann ging es im hinteren Teil an die Anpassung der Wände an die Tunnelportale und die Verkleidung der Rampen auf der Innenseite. Mit den Faller-Mauerteilen und Acryl ließ sich das gut und zügig machen, man sieht gleich Erfolge 🙂 !
Auch am Doppelportal habe ich noch einige übriggebliebene Styroporteile angebracht und dann mit Gipstüchern verkleidet. Auch hier sollen noch Mauerteile die Brückenauflage darstellen.
… und dann mussten die Gleise halt alle wieder drauf, ohne Probefahrt durch kleine Fahrdienstleiter geht es nicht.