Nicht aufgeben!

Heute zweiter Teil des Saftladen-Kapitels! Drei Stunden kleben und Zusammenbau.

Der Bio-Kunstoff-Spezial-Super-Sonder-Vollmer-Kleber ist sch****. Wieder auf Modellbaukleber von Pattex gewechselt – ging nicht gut, aber besser. Das erste Mal Inneneinrichtung hergestellt. Frust geschoben und nahe dran, das Ding in die Ecke zu feuern und einen neuen Bausatz für die Anlagenecke bei Meise zu bestellen. Weiter gemacht. Auf Kolorieren verzichtet, wird dann am fertigen Objekt nachgeholt. Mich über die Papier-Dachfenster geärgert. Mit dem Schließen des Dachs dann erst einmal für heute Feierabend gemacht, Regenrinnen, Dachabschlüsse, Fallrohre und Schilder irgendwann die Tage.

Dabei finde ich sowohl Hofladen als auch Saftladen doch recht gelungen. Ich denke, ich muss jetzt nur Abstand zu meinem Frust haben, dann werde ich beim Einbau schön ausschmücken und meinen Frieden mit den zwei Gebäuden machen.

Inneneinrichtung mit beiliegender Beleuchtung

Morgen sind es volle vier Monate, die wir an Burgstein bauen. Das ist ein Zeitraum von 120 Tagen, in denen 174einhalb Stunden investiert wurden. Zum Viermonatigen Geburtstag mache ich morgen eine kleine Fotosession 🙂 .

Saftladen

Nun ist der da, der spezielle Spezialkleber für Bio-Bauten von Vollmer und so ging es im Abendprogramm dann an das Patinieren und den Zusammenbau des Saftladens (Vollmer 3962). Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass ich vorher noch den Auhagen-Bauernhof mit Fallrohren und Blumenkästen inkl. Bepflanzung versehen habe.

Auf geht’s zum Bio-Bau Nummer zwei

Das Kolorieren kostet sicherlich immer einige Zeit, aber ich kann nur wiederholen: es lohnt sich. Der Bio-Kunststoff glänzt tatsächlich deutlich weniger, aber sie schön neu und rein, wie auf der Packung sichtbar, sieht ein Haus, das vielleicht auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, in der Regel auch nicht mehr aus.

Doch am gespanntesten war ich natürlich auf den Kleber. Gut, dass er in einer 80er-Jahre-Flasche mit Pinsel daherkommt, wusste ich durch die Bestellung schon. Wie sich das dann aber anfühlt, wenn man eher grobmotorisch die Klebeflächen einpinselt, das hatte ich längst „verdrängt“. Der Kleber riecht intensiv und er hat eine sehr kurze Trocknungszeit. Erst hatte ich zum Beispiel sechs Fenster auf einmal eingepinselt, aber nur zwei klebten dann. Also alle einzeln pinseln und einsetzen! Der Kleber zieht Fänden wie eine Heißklebepistole, was ziemlich lästig ist. Und schließlich habe ich den Eindruck gewonnen, die Teile haften mehr, als dass sie verschweißt werden.

Heute Abend habe ich nur einige Fassadenteile fertiggestellt und nach ca. drei Stunden Arbeit Schluss gemacht. Gespannt bin ich dann auf das Zusammensetzen, bei dem es auf feine Klebespuren ankommt und die Arbeit mit dem Pinsel wirklich zu grob ist. Ich muss mal schauen, ob ich das dann anders löse und nicht mit einem Pinsel.

Sieht nicht nach sehr viel aus …

Fazit: ich will diese Bio-Serie nicht schlecht schreiben, immerhin ist das in Sachen Umwelt ein guter Versuch. Das goldene Gleis hat Vollmer damit übrigens auch vor längerer Zeit errungen. Aber die Arbeit damit ist schon ziemlich nervig. Mit meinen heutigen Erfahrungen hätte ich mir ganz ähnliche Gebäude von anderen Herstellern ausgesucht. Aber Aufgeben gibt es halt nicht 🙂 .

Plaste und Elaste

Weil der Supersonderkleber für Bio-Kunststoffe noch nicht eingetroffen ist und zudem der Abend gestern recht lang wurde, werde ich heute vielleicht nur zwei Kleinigkeiten von Noch aus dem Lasercut-Programm zusammensetzen.

Als ich heute mit M. von den Moba-Reisejungs über das angenehme Kleben des Auhagen-Hofes von gestern mit Faller Expert philosophierte, kamen wir auf den Begriff „Plaste“ und schon habe ich mich an meine Waggons aus dem Wagenset Märklin 47909 „Industrieverkehr“ mit Güterwagen der DR erinnert und zwei Wagen daraus für das Foto des Tages im Bw platziert.

Plaste aus Schkopau – Chemische Güter in Kessel- und Silowaggons

Ländlich

An den linken hinteren Anlagenrand möchte ich unterhalb der Burgruine einen kleinen Bauernhof platzieren. Dazu habe ich mir den Auhagen-Bausatz 11359 ausgesucht.

Hier liegt ein Teil davon, direkt aus der Schachtel

Begonnen habe ich mit den Putzfassadenteilen und diese mit schmutzigem dunkelgrauen Wasser behandelt, danach mit trockenem Oliv etwas Moosbewuchs aufgetragen.

Nicht mehr so fabrikneu

Die Holzfassaden-Teile und Schuppen bekamen ein dunkleres Grün und eine Trockenbehandlung mit normale Braun. Das Fachwerk und die Holzdächer habe ich ziemlich genau in dem Farbton bemalt, der auch vorgesehen ist. Die Dächer ebenfalls mit dem vorgesehenen Grauton, danach Garnierung mit hellem Grau.

Zwischenstand nach Fertigstellung der Hauswände

Um halb zwei habe ich dann mal Schluss gemacht, auch wenn nur noch die Fallrohre und die Blumenkästen fehlen. Das kann ich morgen noch machen und mit Farbe etwas nachbessern. Das Gebäude sieht jetzt schön „gebraucht“ aus, finde ich.

Kein Sorge, der Misthaufen wird schon noch ein solcher 🙂

Quälerei und Erlösung

Erst am Abend bin ich heute trotz schlechten Wetters wieder zum Basteln gekommen.

„Arbeitsplatz“ vorbereitet

Also: alle Motivation zusammen gekratzt und mit dem Hofladen aus der Bio-Serie von Vollmer weitergemacht.Wir erinnern uns: mit dem umweltfreundlichen Kunststoff kommt man mit Faller Expert nicht weiter. Also habe ich mich schon vor geraumer Zeit im Baumarkt meines Vertrauens mit Pattex Special Kleber Kunststoff und Pattex Special Kleber Modellbau eingedeckt. Sogar eine kleine Tube Sekundenkleber habe ich mitgenommen.

Alle drei Kleber habe ich heute erfolglos eingesetzt. Das folgende Bild täuscht. Schaut man den Bausatz zu scharf an, fällt er auseinander ;-). Die Kunststoffteile sind so brüchig, dass mir zwei Regenrohre für den Schuppen-Anbau zerbröselt sind. Die Bastelkiste mit Bausatz-Resten wird es richten …

In einer Abendessen-Pause habe ich dann irgendwo noch einen Händler im Netz gefunden, der einen Restbestand an Vollmer-Kleber 46117 im Lager hatte. Bei Vollmer wird er gar nicht mehr im Bestand gelistet. Der Vorgänger 6117, der in der Anleitung erwähnt ist, logischerweise auch nicht.

Also geordert! Denn ich habe aus der Bio-Serie noch den Saftladen zu basteln. Und die Ausstattung für den Hofladen. Ich hoffe inständig, dass das Zeugs dann besser funktioniert. Schade, denn die beiden Gebäude gefallen mir schon sehr.

Pssst – leise! 🙂

Nach dieser etwas frustigen Nummer habe ich mich dann mit Patinieren belohnt. Der Bahnhof „Krakow“ von Auhagen ist schon lange bei mir im Bestand und wird – wie man unschwer schon erkennen konnte – die Anlage Burgstein zieren. Damals beim Bau hatte ich noch gar keine Ahnung vom Altern. Das ist inzwischen anders (glaube ich zumindest ;-)) und so habe ich das Gebäude nicht übermässig viel bemalt, aber dennoch den Glanz des Bausatzes beseitigt. Die Ziegelfassade bekam das notwendig Maß an Fugenweiß und die Dächer habe ich auch sanfter als bei den Bauten des Bw behandelt. Alles andere habe ich so gelassen, die Farben stimmen und der Glanz ist nicht so ausgeprägt.

Vorher …
… nachher

G&A – Grasleim & Acryl

Nach weiteren Zuschnitten hatte ich die für mich passende Lösung der Gehwege und des Bahnhofsplatzes gefunden.

Ausgelegte Zuschnitte, Gehwegplatten von Auhagen, noch unbehandelt.

Begonnen habe ich dann mit der Pflaster-Matte im Anschluss an die Asphaltstraße. Das Pflaster habe ich mit Grasleim fixiert, während ich die Gehwegplatten und Kantsteine mit Acryl in ihre Position brachte.

Die große Matte in der Mitte liegt bereits, das nächste Stück kann eingesetzt werden
Einmal umgekehrt – den Leim auf die Pflasterrückseite auftragen

Noch ein paar Anpassungen an der Bahnstrecke mit Schotter und der Grasgrundierung rund um den Kolonialwarenhandel :-). Die Gehwege wurden mit Vallejo-Farben bemalt und etwas graniert, Finish später in eingebautem Zustand. Ach ja, und irgendwann zwischendurch habe ich die Bahnhofsplattform mit trockenem Schwarz behandelt.

Das Zwischenergebnis:
An der rechten Seite des Edeka-Händlers fehlt noch eine Reihe Kantsteine. Und das komische Ding
da ganz rechts am Bildrand ist ein Schienenprofil, das ich zur Beschwerung auf das Pflaster gestellt
habe

Nachtrag: Ich habe einfach mal den Bahnhof wieder aufgestellt und ein paar von meinen Wiking-Autos aus dem Schrank geholt. Doch, das wird ganz ordentlich aussehen, wenn mal alle Details da sind.

Ein kleiner Parkplatz
Endlich eine Lösung für die Bushaltestelle gefunden. Die kreisrunde Verkehrsinsel ist ein Lasercut von Noch, liegt nur zur Probe
Sogar hinter Hansen’s Laden parkt schon jemand

Pflaster-Puzzle

Das Wochenende habe ich heute mit der Vorbereitung der oberen Trasse zum Schottern eingeläutet und mich dann nach dem Nachfärben mit brauner Abeckfarbe erst einmal dem Auslegen von Gehwegplatten und dem Straßenpflaster auf dem Bahnhofsvorplatz gewidmet. Vorher bekam die Bahnhofsplattform ihren finalen Grundanstrich, nun wird noch mit dunklerem Grau oder Schwarz graniert.

Vor dem Abrüsten zum Weiterbau
Befestigen mit Acryl
Bereits direkt danach wieder braun eingefärbt
Die Plattform geht farblich nun in Richtung des Bahnsteigs von Noch
Gehwegplatten von Auhagen und Pflaster von Noch. Der Platzhalter ist für ein Postgebäude von Auhagen

Schotter ist da!

Da schreibe ich am Sonntag im Blogbeitrag zum Schluss noch etwas zum fehlenden Schotter und erforderlicher Geduld … und schon ist er da. Den Osterrabatt bei MMC habe ich noch mitgenommen und am vergangenen Wochenende viel Kleinkram für die kommenden Wochen bestellt. Im heute angekommenen MMC-Karton lag eben doch noch etwas mehr drin.

Ich bin ja eher nicht so der Unboxing-Poster, aber die Freude an den mitgesandten Heki-Beuteln ist schon groß :-). Und sogar noch ausstehende vier Gittermastleuchten von Viessmann für das Bw waren dabei – passt einfach super für die nächsten Bauschritte.

HEKI Basaltschotter 3171

Weiter im Bw

Heute ging es weiter in der Gestaltung der Böden im Bahnbetriebswerk. Wieder mit verschiedenen Farben an den Oberflächen gearbeitet – anthrazit für weitere Grundierung, schwarz trocken als auch sehr nass für das Hervorheben von Strukturen und zum Färben von Verschmutzungen auf den Betonböden. Kleine Schotterinseln mit dem feinen grauen Schotter angelegt und die Kohle an der Stelle wieder abgekratzt, an der gegenüber des Kohlebansens der Wasserkran platziert wird … da war meine Begeisterung für die Steinkohle dann doch zu groß ;-).

Alle Asphaltflächen im Bw und auf der Straße habe ich zuerst mit einem Pinsel und danach mit einer Schaumstoffrolle ein Finish mit hellgrauer Abtönfarbe verpasst.

Weitere Farbbehandlung abgeschlossen
Stellprobe, um die nächsten Schritte mit eingesetzten Gebäuden zu machen

Danach stand ein Vergnügen auf dem Programm, auf das ich mich sehr freute. Bei Meise hatte ich mich beim Bau des Hafen-Dioramas von den Mini-Grasbüscheln von Woodland Scenics überzeugen können und mir zwei Päckchen geordert. Diese und weitere meiner Lieblinge von Noch sollten platziert werden.

Die Woodland-Teile sind selbstklebend und sehr bequem einfach vom Pergamentpapier zu lösen und mit einer Pinzette zu platzieren. Ideal, um die Flächen aufzulockern und besonders in Ecken und entlang der Betonränder der Plattformen die Kanten etwas aufzulösen. Perfekt!

Das Material für die Flächenbepflanzung

Auch die Bahnhofsplattform bekam eine weitere Schicht Farbe verpasst.

Erste Aufhellung, da brauchst es aber noch mehr…

Damit ist das Bw nun bereit für die Vorbereitung von Leuchten und weitere Ausschmückungen, die das Ganze erst richtig lebendig machen werden.

Probeweise mit etwas „Deko“ und Fahrzeugen …

Nun fehlt nur noch ein letztes Farbfinish, um die Kontraste hie und da zu mindern.

Insgesamt sieht es inzwischen schon ganz ordentlich auf der linken Anlagenhälfte aus. Nun kann es bald an die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes gehen und danach an die Bahnhofsgestaltung. Schritt für Schritt nimmt Burgstein Gestalt an.

Schotter-Nachschub wäre jetzt gut, aber auf den warte ich mit der erforderlichen Geduld.