Feinschliff

Wenn man betriebsblind ist, sieht man Dinge einfach nicht mehr. So habe ich beim Stellwerk immer wieder darüber hinweggeschaut, dass die Bodenplatte noch recht unbehandelt war. Fiel mir dann beim Anbringen des Burgstein-Schildes auf. Also etwas Graskleber, Gras und Schotter. Und auch das Dach bekam noch den (ungenutzten) Träger für die Telegraphenleitungen.

Vorher
Nachher

Die Tunnelportale brauchten noch etwas schwarz. Vor allem bei der hinteren Ausfahrt war mit bei einem Führerstandsvideo aufgefallen, dass wir einen angestückelten Teil Styropors noch nicht geschwärzt hatten. Hier die Baustellen, Nachher-Fotos habe ich eingespart 😉 .

Während der Graskleber trocknete, gab es eine kleine Rangierfahrt zur Belohnung. Der gedeckt FAF-Güterwagen wurde von der DSB-Köf vom Schlossberg-Schuppen hinunter nach Burgstein ins Bw und zum dortigen Lagerschuppen gebracht. Ohne Hilfe eines Fdl aber schwierig, wie man sehen kann, die Arme sind nicht lang genug zum Steuern und Drehen.

Rangierfahrt mit Köf

Namensgebung

Irgendwie als finale Tätigkeiten kann man auch die Beschilderungen des Bahnhofes, des Stellwerks und des Haltepunktes einordnen. Also ran an den Drucker und die Beschilderung hergestellt und mit dem Hin-und-Weg-Kleber von Noch angebracht.

Zur Feier des Tages habe ich die vordere Anlagenkante noch mit einer Holzleiste als Abdeckung für das Styropor versehen.

Fast fertig :-)

Heute zogen weitere Einwohner nach Burgstein und bevölkern die linke Anlagenecke vorn. Die Bahnsteige erhielt noch fehlende Absturzsicherungen und eine unschöne Straßenecke bekam einen Gully als Abdeckung.

Nun bin ich sicher, dass Burgstein zum Jahrestag „fertig“ sein wird. Bauzeit: 240 Stunden in einem Kalenderjahr.


Und ja, die ersten Weihnachtsmänner wurden in Burgstein gesichtet. Die Weihnachtstanne von von Ewald & Erika Hansen hat ihre Wirkung nicht verfehlt!

Neunundneunzig Prozent

Der Bauplan geht auf. Am heutigen Nachmittag habe ich die Mauer zum Wanderweg und die Grenze zum Kleingarten etwas begrünt und mich den Formsignalen gewidmet. Das neue Formsignal (Viessmann 4700) habe ich über ein Programmiergleis in Betrieb genommen und dann in den engen Gleiszwischenraum zwischen Gleis 3 und 4 platziert. Dabei musste ich es dann doch etwas zurücknehmen auf die Höhe des Ausfahrtsignals für Gleis 2, da auch längere D-Zugwagen an dem Mast vorbei kommen sollen.

Die Baustellen wurden neu geschottert und begrünt, so dass die Kästen der Märklin-Signale nun vollständig verschwunden sind.

Nun fehlen nur noch einige Preiserlein
Ausfahrt Süd mit drei Formsignalen
Ausfahrt Nord mit zwei Lichtsignalen

Der Bahnübergang zum Bw erhielt seine nach der Weichenreparatur noch fehlende Bohle zurück. Ewald Hansen hat für seine Kunden nach Genehmigung der Behörden einen Tannenbaum auf dem Parkplatz zwischen seinem Laden und der Post aufgestellt und mit einer Lichterkette geschmückt.

Weihnachtlich vor Hansen’s Laden

Am nun kommenden Wochenende wird etwas Kleinkram gerichtet und die Läden bekommen noch ein paar Besucher spendiert. Das letzte Prozent Bauzeit soll investiert werden, damit Burgstein zum Heiligabend nach einem Jahr „fertig“ ist 🙂 .

Fummelkram

Mit der Hofladen-Ausstattung von Busch habe ich heute Abend den Bio-Hofladen bestückt und den Saftladen beschildert. Letzteres passierte nur dezent mit dem Ladenschild und einigen ausgeschnittenen Früchten und einem Saftglas für die Fensterscheiben.

Busch Hofladen-Ausstattung
Äpfel und Kartoffeln
Das Ergebnis für diesen Abend
… und vor Ort platziert.

Abschied mit Lok

Nach über neun Jahren habe ich meinen beruflichen Abschied von der ComTS Ost genommen. Von meiner Mannschaft habe ich als Geschenk einen Taurus von Piko im Corporate Design mit einem liebevollen Claim erhalten. Nicht ganz die richtigen Farben dazu haben die Mintlinge, die ich für die erste Fuhre ausgewählt habe. Aber irgendwie passen sie schon, die N-Wagen.

Ich bin sehr dankbar für die Zeit in Halle, werde die Menschen dort vermissen und halte diese Lok natürlich in Ehren und lasse sie ab und an mit Gedanken an meine Kolleginnen und Kollegen dort ihre Kreise ziehen.

„Taurus“ ES 64 U2 – 402 im Corporate Design der ComTS Ost GmbH

Tag 2 im Finale

Heute ging es weiter, diesmal mit einer meiner „Lieblingsdisziplinen“, dem Setzen von Leuchten und Signalen inkl. der so sehr geschätzten Verkabelungsarbeit unter der Platte.

Fangen wir mit dem Setzen der Lichtsignale an der Ausfahrt „Nord“ an, also rechte Anlagenseite. Da ich auf dem m84-Decoder noch zwei Slots frei hatte, habe ich vorerst auch nur zwei Lichtsignale 74391 aus dem Startup-Programm bestellt und nun eingesetzt. Etwas Schotter wegkratzen, das Außengleis 4 anheben und die Kabel durchgeführt, um sie gemeinsam mit den Kabeln des Signals an Gleis 3 durch eine Bohrung unter die Platte zu führen.

Dann wurden die Signal-Schaltkästen, die merkwürdigerweise in weiß daherkommen, noch grau gestrichen und die Sockel bekamen eine feldgrauen Anstrich.

Nach Anschluss und Test wurden die Sockel mit Acryl fixiert und das Loch wieder geschlossen. Den Rest besorgt dann Schotter und etwas Grün.

Erste Stellprobe mit den noch unbehandelten Signalen
Bereits gestrichene Signale

Weiter ging es mit der Hausbeleuchtung für die Läden und die Straßenlaternen. Zuerst hatte ich zwei Peitschenleuten vorgesehen, aber die eine hatte ich dann doch zu sehr in die Fahrbahn platziert – nicht genug nachgedacht… Die Ecke würde aber auch so schön hell sein, also Verzicht. Das Loch habe ich mit Acryl gefüllt und einen Gullydeckel (Noch) draufgelegt.

Erste Version mit der fehlplatzierten Peitschenleuchte links
Test erfolgreich
Der Gullydeckel

Auf dem Weg zur Burg steht nun eine Parkleuchte neben der Bank und auch der Bauernhof bekam endlich elektrisches Licht!

Abendstimmung
Nun ist auch der linke Anlagenrand ausgeleuchtet
Erneut eine uralte Beleuchtung von „Lindental“
Auch die Bauersleut‘ können nun abends lesen

Aber auch der Bahnhofsplatz bekam seine noch fehlenden zwei Peitschenleuchten und auf dem Wanderweg am Flusslauf fand die zweite einflammige Parkleuchte ihren Platz.

Eine Peitschenleuchte bei Hansens Laden
Die Zweite an der Einfahrt zum Parkplatz
Ausreichend Licht auf dem Bahnhofsplatz
Am Wanderweg auch noch etwas Licht für Abendspaziergänger
Abendstimmung am Flusslauf

So verging der Nachmittag – hauptsächlich natürlich auch mit dem Kabelsalat. Aber der Blick über Burgstein entschädigt:

Burgstein ans E-Werk komplett angeschlossen

Zum Schluss noch mein heutiges Kabelziehgerät, dass ich aus einem Kabelbinder und etwas doppelseitigem Klebeband hergestellt habe – klappt auch prima und passt gut durch die heute etwas engeren Bohrungen.

Die nächsten Abende in der kommenden Woche werden genutzt, um die Läden weiter auszuschmücken und an den Signalen den Schotter und die Begrünung wieder herzustellen und auch rund um die Läden noch etwas zu pflanzen.

Damit sollte Burgstein dann sein „Basic Finish“ pünktlich zum Einjährigen am Heiligabend erreichen 🙂 …

Die letzten 5 Prozent

Wochenende … und etwas Zeit zum Bauen bekommen! Also am Bahnsteig begonnen. Leider ist er zu dicht am inneren Gleis zur linken Ausfahrt platziert und so kommen längere Wagen und Loks nicht ohne Kollision an diesem Ende des Inselbahnsteigs vorbei. Also habe ich drei Optionen überdacht (den ganzen Bahnsteig nach rechts ziehen, ein Stück links kappen und rechts wieder anbauen, oder kappen ohne Anbau) und mich für den Verzicht auf ein kleines Stück Bahnsteig entschieden. Mit etwas Anheben des Bahnsteigs links und einer Stichsäge war das schnell getan.

Die Signale habe ich wieder aus dem Schotter gelöst, aus dem Styropor Vertiefungen ausgegraben und die klobigen Kästen für Mechanik und Elektronik versenkt. Mit einem dünnen Stück Pappe als Schutz wird wieder eingeschottert und damit sollte es dann wesentlich schöner aussehen.

Abgesenkt schon wesentlich gefälliger

Danach ging es nur wenige 1zu87-Meter weiter nach links auf die vordere Anlagenecke. Die Straße und die Parkflächen bekamen mit einer Rolle und hellgrauer Abdeckfarbe etwas Oberflächenbehandlung, die ich dann noch mit einem schwarzen Washing etwas gemildert habe. Aus dem selbstklebenden Pflaster, das schon den Inselbahnsteig und den Posthof ziert, habe ich Gehwege zugeschnitten, anschließend schwarz „gewaschen“ und weiß graniert. Ein Geländer etwas gealtert und daraus die Parkplatzbegrenzung zum Rand und zum Bürgersteig gestaltet. Rund um den Hofladen kamen noch Feldzäune zum Einsatz, um eine kleine Pferdekoppel herzustellen.

Vorher-Foto
Stellprobe

Im nächsten Arbeitsschritt geht es dann ans Schottern und weitere Begrünung rund um die Läden. Es fehlen noch einige Laternen und drei Gebäude müssen noch ihre Beleuchtung erhalten. Auch die Läden werden noch weiter ausgeschmückt. Zwei Pferde hat der Faller-Adventskalender auch schon hergegeben, die sollten bald auf die Koppel gelassen werden.

Schürzen

Meinen ersten Solo-Schürzenwagen habe ich vor vielen Jahren gekauft, um damit meinen Bundeswehr-Panzerzug zu ergänzen. Aber irgendwann beim Nachdenken über das Wagenset „Parlamentarischer Rat“, dass ich auf Ebay ersteigert habe, hatte ich dann doch den Wunsch entwickelt, einen längeren D-Zug aus Schürzenwagen zusammenzusparen.

Also wieder die alte Ebay-Taktik angewandt: Limit gesetzt (maximal EUR 20,00 inkl. Versand) und jahrelang geboten und gewartet. Nun ist er fast komplett, Preise zwischen 11,00 und 15,00 EUR ohne Versand und tolle, fast neuwertige Exemplare. Es fehlt noch ein Schlafwagen, aber der ist nicht wirklich wichtig für einen schönen Schürzenwagenzug, den ich in Kürze auch einmal im Video präsentieren möchte.

Hier einstweilen ein Blick auf den neuen Waggon. Vor ihm im gemischten Zug ist übrigens der Postwagen platziert, der ebenfalls vor kurzer Zeit eintraf. Warum er mir so gefällt? Er ist im Vergleich zu den anderen Speisewagen der Epochen III und IV, die ich besitze, so schön schlicht und elegant!

Märklin 43240, passend zu 43200, 43210, 43220 und 43260