Fortschritte im Schattenbahnhof

In dieser Woche ist dann doch einiges passiert, hier ein kleiner Überblick zum Sonntagabend.

Zuerst einmal galt es, 33 Weichenantriebe einzusetzen. Wie schon gepostet, wird der AC-83-Weichendecoder von Lodi zum Zuge kommen, so dass die vorhandenen Weichenantriebe von Märklin verwendet werden, ohne die Endabschalter zu manipulieren.

Weiter ging es mit der Entscheidung, die Bahnstrom-Zuleitungen unter die Platte zu legen, da mir der Kabelsalat nach den ersten Probeinstallationen neben den Gleisen dann „zu bunt“ wurde. Insbesondere die Verlegung quer unter den Gleisen hindurch, um zu den Verteilern zu gelangen, war deutlich zu mühsam und aufwändig. Deshalb galt es, Bohrungen an den Stellen der Einspeisungen vorzunehmen, die Anschlusskabel wurden verlötet und die Kabel unter die Platte geführt. Dann folgte die Zuführung zu einem Verteiler und dessen Anbindung Richtung Mittelteil der Anlage, wo die Steuerung angesiedelt sein wird.

Über den Test mit dem Green-Latern-Waggon hatte ich schon berichtet, auf Anhieb alles fein! Das Risiko ist aus meiner Sicht sehr gering, dass ich jemals wieder dort heran muss, den Kabeln und den Verteilern dürfte nichts passieren.

Bei der Gelegenheit habe ich den Anfang der ersten Steigung aus dem linken Schattenbahnhof Richtung Ebene 1 hergestellt. Vorerst ging es dabei darum, die Plattenstärke von 10 mm aus der „Trasse“, in diesem Fall bereits in der Gleisharfe beginnend, zu erreichen. Daran wird sich dann die weitere Trassenführung in den Wendel anschließen. Diese kann dann einfach auf die Grundplatte aufgeschraubt werden. Also Löcher gebohrt und den Beginn der Rampe ausgesägt und mittels Metallverbindern auf die richtige Höhe gebracht. So konnte ich einen sanften und knickfreien Übergang schaffen.

Zuletzt habe ich heute mit Unterstützung von Fdl P. die Blöcke für die Gleisharfen in Angriff genommen. Nachdem die Anschlussgleise hergestellt waren, haben wir die Kontaktgleise davor und dahinter für den jeweiligen Block präpariert. Also klassisch die Schiene am Anfang und Ende der Kontaktstrecke mit dem Dremel durchgeschnitten und alle Verbindungen des Null-Leiters mit dem Seitenschneider getrennt. Entgegen meiner Annahmen sind wir dabei so gut vorangekommen, dass wir beide Schenkel mit allen Blöcken bereits fertig vorbereitet haben.

Die nächsten Schritte:

Es bleiben nur noch drei Blockabschnitte auf dem Mittelteil, die wir herrichten müssen, dann kann ich die Verkabelung für die Rückmeldungen vornehmen. Ich werde die Anschlüsse löten, um die Sicherheit zu erhöhen, denn auch hier habe ich mich entschieden, die Kabelführung nicht zwischen den Gleisen oben hindurch zu führen, sondern ebenfalls unter die Platte gehen. Allerdings werden alle s88-Rückmeldemodule wie auch die Weichendecoder oben auf der Grundplatte montiert, so dass nur die Kabelführung „Unterflur“ erfolgt. An die genannten Komponenten komme ich heran, an die Kabelführungen nicht mehr oder nur äußerst mühsam – bewusst so entschieden.

Auf dem rechten Schattenbahnhofsteil steht noch das Aussägen des ersten „Rampenstücks“ – ebenfalls schon in der Gleisharfe beginnend – an: dort werde ich es genau so machen, wie schon auf der Gegenseite erfolgreich ausgeführt.

Zugleich werden die bereits markierten Anschlussgleise versorgt, also auch hier wieder Verkabelung, Verteiler, Zuführung unter der Platte.

Alle Weichenantriebe müssen mit den Decodern verbunden werden, hier allerdings ohne Kabelführung unter Platte.

Danach beginnt dann das Programmieren der Decoder, das Testen der Weichen, der Blöcke und aller Rückmelder.

Mit jedem Arbeitsschritt steigt aber auch ein wenig die Routine und der zweite Schattenbahnhof wird schon weniger Zeit benötigen, als der erste, da ich auch die Arbeitsschritte dabei weiter optimiere.

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